Rückenbeschwerden werden gemäss internationalen Studien oft falsch behandelt. Das ist teuer für das Gesundheitssystem und nicht hilfreich für die Patienten. Chiropraktorinnen und Chiropraktoren sind Experten für den Bewegungsapparat. Sie stellen Diagnosen und behandeln manuell. Sie sind Grundversorger und leisten einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Kostenwachstums.
Chiropraktik soll die Grundversorgung bei Beschwerden des Bewegungsapparates und bei Fragen rund um Rückenprobleme übernehmen. Dies ist die Vision des neu gewählten Präsidenten von ChiroSuisse, dem Verband der Chiropraktoren in der Schweiz. In einigen Jahren soll es tausend Chiropraktorinnen und Chiropraktoren in der Schweiz geben, heute sind es dreihundert. Damit dies erreicht wird, sollen viel mehr junge Menschen für das Studium der Chiropraktik begeistert werden. Dies will Dr. Thomas Thurnherr, der designierte Präsident von ChiroSuisse, erreichen. Thurnherr tritt sein Amt im Mai 2019 an. Bis dahin wird Thurnherr sein Beziehungsnetz auf der gesundheitspolitischen Bühne aufbauen.
In der Sendung praxis gsundheit akut "Chiropraktik als Grundversorger für den Rücken spart Kosten!" spricht Geri Staudenmann mit Dr. Thomas Thurnherr, designierter Präsident von ChiroSuisse, über die Ziele für das kommende Amt als Präsident.
Ich bin davon überzeugt, dass mehr Chiropraktoren nicht zu einer Mengenausweitung führen.
Dr. Thomas Thurnherr, designierter Präsident ChiroSuisse
Der Beruf der Chiropraktorin/des Chiropraktors verändert sich. Es gibt heute immer mehr Junge, die interdisziplinär und sehr vernetzt in grossen Praxen arbeiten. Auch ist ein Projekt in der Umsetzung, welches es Chiropraktoren ermöglicht, im Spital zu arbeiten.
Mit Chiropraktik können auch Kosten im Gesundheitswesen gespart werden. Die direkten Kosten aufgrund von Beschwerden am Bewegungsapparat belaufen sich heute auf 8,7 Milliarden Franken jährlich. Chiropraktoren können ihren Teil zu einer effizienten Diagnose und Behandlung beitragen.
Oktober 2018
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