Bestandteil einer Therapie sind meist auch Medikamente. Gerade bei älteren Menschen gestaltet sich die Einnahme von Medikamenten nicht immer einfach. Oft sind die Patientinnen und Patienten überfordert, wenn sie täglich mehrere unterschiedliche Pillen schlucken müssen. Nicht selten ist die Einnahme von zehn oder mehr Medikamenten notwendig.
Medikamente sind ein grosses und wichtiges Thema, insbesondere in der Altersmedizin. Hauptschwierigkeit ist in der Regel die grosse Anzahl von Medikamenten und unterschiedliche Tageszeiten für die Einnahme. Ältere Patientinnen und Patienten sind deshalb oft überfordert, die für die Genesung oder die Erhaltung der Gesundheit wichtigen Pillen werden aus Unsicherheit und Unkenntnis nicht eingenommen. Hilfestellungen bieten so genannte Medikamentendosettes oder Dispenser für Medikamente. Damit können Medikamente von der Pflege, der Spitex oder von den Angehörigen für eine Woche vorbereitet werden, so dass die Patientin oder der Patient sich nicht selbst um die Dosierung und Einnahmezeit kümmern muss.
Wenn man in regelmässigen Abständen die Medikamente auswechseln müsste, hätte ich als Altersmediziner keine Freude. Es wird komplizierter, es wird mehr Fehler und Komplikationen geben!
Dr. med. Jon Lory, CEO und Medizinischer Leiter Siloah AG
Dezember 2018
Schade, wurde zu diesem Gespräch kein Apotheker eingeladen. Viele ältere Personen mit vielen Medikamenten (die keine Spitex-Pflege benötigen) erhalten Ihre Informationen nur dort wie auch bei Medikamentenwechsel (z. B. infolge Out-of-Stock). Es ist auch möglich, dass die Apotheken die Medikamente wöchentlich richten (Wochendosiersystem, 20 Taxpunkte zulasten der Grundversicherung), Medikamente erklärt und bei den Einnahmemöglichkeiten hilft (Polymedikations-Check), mir Ratschlägen zur Seite steht und nicht selten erkennt, wann ein Arztbesuch nötig ist.