Unsere Gesellschaft wird immer älter und stellt die Medizin vor neue Herausforderungen. Die Zahnmedizin macht hier keine Ausnahme. Weil Senioren auch im hohen Alter Ansprüche an ihre Lebensqualität haben, wünschen sie sich feste und gesunde Zähne oder den entsprechenden Zahnersatz.
Zahnimplantate bieten einen Beitrag zur Lebensqualität bis ins hohe Alter, doch spezielle anatomische Verhältnisse können die Implantation im Mundraum erschweren. Die Herausforderungen von Zahnimplantaten bei betagten Menschen liegt hauptsächlich in der Zahnchirurgie. Jeder chirurgische Eingriff ist eine Belastung. Wichtig dabei ist die medizinische Abklärung vor der Zahnbehandlung. Anhand dieser Abklärung können im Vorfeld Risiken vermieden werden und Anpassungen an die Behandlung vorgenommen werden. Vor jeder Behandlung wird eine Planung gemacht. Die Digitalisierung spielt dabei eine zentrale Rolle und hat einen festen Platz in der Zahntechnik. Diese Entwicklung ist rasant.
Bei der bestmöglichen Methode einer Zahnimplantation wird ein dreidimensionales Röntgenbild erstellt, damit das Knochenvolumen sichtbar wird. Ist genügen Knochenvolumen vorhanden, kann das Implantat, ohne das Zahnfleisch aufzuschneiden, eingesetzt werden. Für diese Methode wird eine dreidimensionale Schablone hergestellt. Diese Schablone führt den Bohrer und gibt die exakte Richtung vor. Somit kann die provisorische Zahnkrone eingesetzt werden. Diese Methode wird immer häufiger angewendet. Einem Patienten mit guter Knochenstruktur kann auch mit 80 Jahren ein Implantat eingesetzt werden.
In der Sendung praxis gsundheit «Zahnimplantate im Alter» spricht David Staudenmann mit Prof. Dr. med. dent. Daniel Buser, Direktor Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern und mit Dr. med. dent. Samir Abou-Ayash, Oberarzt Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern, über Zahnimplantate im Alter.
Heutzutage gibt es keine Altersbegrenzung für Zahnimplantate
Prof. Dr. med. dent. Daniel Buser, Direktor Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie, Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern
Mehr Informationen zum Thema Zahnimplantate finden Sie auf www.implantatstiftung.ch
Juni 2019
Meine Oma braucht Zahnimplantate, aber sie ist schon etwas älter. Sie wird sicherlich überglücklich sein, zuhören, dass man mit einem dreidimensionalen Röntgenbild, ihre Knochendichte feststellen kann. Und die Technik schon so weit ist, dass bei einer ausreichenden Knochendichte das Zahnfleisch nicht aufgeschnitten werden muss.
Gut zu wissen, dass ein Zahnimplantat eingesetzt werden kann, ohne das Zahnfleisch aufzuschneiden, soweit genügend Knochenvolumen vorhanden ist. Mein Opa möchte sich trotz seines fortgeschrittenen Alters neue Zahnimplantate aufsetzen lassen. Er freut sich, dass nun deren Einsetzung ohne Eingriff ins Zahnfleisch unter Umständen möglich ist.
Es war mir bisher nicht klar, dass spezielle anatomische Verhältnisse die Implantation im Mundraum erschweren können. Ich hoffe, daher dass uns ein kompetenter Kieferchirurg beraten kann. Bisher bin ich mir nämlich noch gar nicht sicher, ob ein Implantat die richtige Lösung für mich wäre.
Meine Mutter möchte sich ihr erstes Zahnimplantat machen lassen. Interessant, wie der Prozess vor der Zahnimplantation abläuft. Wir werden uns gemeinsam dazu beim Zahnarzt für Implantate beraten lassen.
Erstaunlich, welcher Aufwand für ein Implantat eigentlich betrieben wird. Da ich letztes Jahr leider zwei Zähne verloren habe, denke ich auch darüber nach. Ich werde mir in einer Praxis zum Thema Zahnimplantate ein Beratungsgespräch organisieren.
Es freut mich zu erfahren, dass die Digitalisierung sich auch in der Zahntechnik rasant weiterentwickelt. Mein Opa möchte sich ein neues Zahnimplantat machen lassen. Da er mittlerweile seit dem letzten Zahnarztgang ungezogen ist, suche ich morgen für ihn nach einer neuen Zahnarzt-Praxis.