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Chirurgie  •  Medizin

Prostataembolisation bei Prostatabeschwerden

ExpertInnen: Prof. Dr. med. Hanno Hoppe, Dr. med. Rolf Gerber

Die Prostataembolisation ist eine neue und wirkungsvolle Methode zur Behandlung der gutartig vergrösserten Prostata. Dies ist eine der häufigsten Organveränderungen bei Männern. Das minimalinvasive Verfahren ist für bestimmte Patienten eine Alternative zu den bewährten medikamentösen und operativen Therapien.

Die Prostata gehört zu den männlichen Geschlechtsorganen und befindet sich unter der Harnblase. In jungen Jahren ist die Prostata ungefähr so gross wie eine Kastanie. Die Vergrößerung der Prostata ist ein langsamer biologischer Prozess. Die Größenzunahme ist eine Alterserscheinung, verursacht von männlichen Geschlechtshormonen und beeinflusst von genetischen Faktoren. Jeder zweite Mann über 50 Jahre hat eine vergrösserte Prostata, was teilweise starke Beschwerden verursachen kann. Die Harnröhre kann durch die Prostatavergrösserung eingeengt werden, so dass sich die Blase nicht richtig entleert. Typische Ursachen sind häufiger Harndrang, zögerliches Wasserlassen oder ein schwacher Harnstrahl.

Für die gutartig vergrösserte Prostata gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie die medikamentöse, chirurgische sowie die minimalinvasive Prostataembolisation. Patienten mit beginnenden und leichten Symptomen aufgrund des Krankheitsbildes werden zunächst medikamentös behandelt. Bei Patienten mit mittelgradigen bis schweren Symptomen mit deutlicher Beeinträchtigung im Alltag kommt die chirurgische oder die minimalinvasive Prostataembolisation in Frage. Im Gegensatz zu den chirurgischen Therapieverfahren wird die Prostataembolisation in der Regel unter lokaler Anästhesie, d.h. ohne Vollnarkose durchgeführt. Um beurteilen zu können, welche Patienten sich für eine Prostataembolisation eignen, müssen vorgängig diverse Tests durchgeführt werden. Diese werden durch Fachärzte der Urologie durchgeführt. Nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse wird individuell die beste Therapieoption für den Patienten bestimmt. Die Patienten werden interdisziplinär von Urologen und interventionellen Radiologen behandelt.

In der Sendung praxis gsundheit «Prostataembolisation bei Prostatabeschwerden» spricht David Staudenmann mit Prof. Dr. med. Hanno Hoppe, Facharzt für Radiologie FMH, spez. Interventionelle Radiologie und mit Dr. med. Rolf Gerber, Facharzt für Urologie FMH, spez. Operative Urologie und einem Patienten über die Prostataembolisation.

Ich würde die Prostataembolisation weiterempfehlen

Thomas Zenhäusern, Patient

Weitere Informationen zur Prostataembolisation finden Sie unter www.swissintervention.ch

August 2019

 

Unsere Beiträge bieten Ihnen hochwertige und verlässliche Informationen. Dafür stehen namhafte Expertinnen und Experten, sowie die journalistische Sorgfalt eines erfahrenen TV-Teams.

ExpertInnen:
Prof. Dr. med. Hanno Hoppe, Facharzt FMH Radiologie, spezialisiert Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Mikrotherapie), Lindenhofspital
Dr. med. Rolf Gerber, Facharzt für Urologie FMH, spez. Operative Urologie , Praxistätigkeit am Lindenhofspital Bern
Moderation:
David Staudenmann, CEO und Mitinhaber santémedia AG, Moderator medizinischer und gesundheitspolitischer TV-Sendungen
Patientenerfahrung:
Thomas Zenhäusern , Erfahrungsbericht zu Prostatakrebs
Produktion:
Amanda Epper, Leiterin Produktion, santémedia AG
Herausgeber:
santémedia AG, Bern, spezialisiert auf Kommunikation im Gesundheitswesen, realisiert seit 2001 eigene, redaktionelle medizinische und gesundheitspolitische TV-Sendungen und ist in der Schweiz Marktführerin in diesem Bereich.
Beitrag erstellt:
23.03.2020
Letzte Überprüfung:
17.01.2024

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