Myome sind gutartige Wucherungen in der Gebärmutter, welche häufig keine Beschwerden verursachen. Bei Beschwerden können Myome mittels Embolisation behandelt werden.
20 – 50% aller Frauen über dreissig Jahren können von Myomen betroffen sein, Beschwerden treten aber lange nicht bei allen auf. Erst bei Beschwerden wie verstärkter Periode, Unterbauchschmerzen, Unfruchtbarkeit, Blasenbeschwerden oder Darmbeschwerden ist eine Therapie notwendig.
Alternativ zur chirurgischen Entfernung der Myome oder der ganzen Gebärmutter funktioniert die Myomembolisation minimal-invasiv ohne Bauchschnitt. Durch einen Katheter werden über die Leiste kleine Kügelchen in die Blutgefässe gespritzt, welche die Myome versorgen. Die Myome sind nun nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und schrumpfen. Die Blutversorgung der Gebärmutter wird mit diesem Verfahren nicht beeinträchtigt.
Die Therapieform ist gebärmuttererhaltend und minimal-invasiv. Nach dem Eingriff sind Patientinnen schneller wieder fit und arbeitsfähig als nach chirurgischen Eingriffen. Frauen mit abgeschlossener Familienplanung werden für den Eingriff bevorzugt, es wurde jedoch bereits über Schwangerschaften nach Myomembolisationen berichtet.
In der Sendung praxis gsundheit «Uterusmyomembolisation Teil 1» spricht David Staudenmann mit Prof. Dr. med. Hanno Hoppe und einer Patientin über die minimal-invasive Uterusmyomembolisation als Alternative zur chirurgischen Behandlung.
Ich war nach 14 Tagen wieder einsatz- und arbeitsfähig
Silke Schmidt, Patientin
Januar 2013