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Chirurgie  •  Medizin  •  Tumore

Roboterassistierte Chirurgie

ExpertInnen: Prof. Dr. med. Georg R. Linke, Dr. med. Gautier Müllhaupt

Die Chirurgie macht rasche Fortschritte. Durch eine minimalinvasive Operation, bei der nur einige wenige Schnitte am Körper benötigt werden, können die offenen Operationen immer mehr abgelöst werden. Ein zusätzliches Hilfsmittel ist die roboterassistierte Chirurgie. Der Roboter ist der verlängerte Arm des Chirurgen. Für den Patienten bedeutet diese  Operationstechnik einen schonenden Eingriff und somit eine kürzere Hospitalisations- und Rehabilitationszeit. Das Spital Thun verfügt neu über einen entsprechenden Roboter. Der bekannteste ist der «Da Vinci». Er unterstützt Chirurginnen und Chirurgen in ihrer Arbeit. Zwei Experten aus dem Spital Thun erklären, wie dieser Roboter funktioniert, wie Chirurginnen und Chirurgen lernen, damit zu operieren und weshalb der Chirurg nie durch einen Roboter ersetzt werden kann.

Viele Eingriffe können mit der minimalinvasiven Technik operiert werden. Durch kleine Schnitte können Operationsinstrumente eingeführt werden, mit denen der Chirurg die Operation durchführt. Ziel ist es, das Gewebe zu schonen und die Belastung des Organismus möglichst gering zu halten. Dadurch hat der Patient weniger Beschwerden danach. Durch die roboterassistierte Chirurgie wird die heute gängige minimalinvasive Operationstechnik weiter vorangetrieben. Im Bereich der operativen Urologie erzielte die roboterassistierte Chirurgie die ersten Erfolge. Das Einsatzspektrum weitete sich über weitere Bereiche aus, beispielsweise in die Bauchchirurgie. Die roboterassistierte Chirurgie kommt dann zum Einsatz, wenn auf engem Raum sehr präzise gearbeitet werden muss.

Der Chirurg ist nicht mehr direkt am Patienten. Er sitzt an einer Steuerkonsole etwas entfernt vom eigentlichen Operationstisch, auf dem der Patient liegt. Ein grosses Team überwacht beim Patienten und an verschiedenen Geräten die Operation. Über unterschiedliche Bedienelemente an der Konsole kann der Chirurg mit Händen und Füssen den Roboter steuern und die Operationsinstrumente einsetzen.  Die Visualisierung am Display der Konsole ermöglicht es dem Chirurgen, eine dreidimensionale Ansicht des zu operierenden Gebietes zu erhalten. Um die Funktionsweise und das Handling mit dem Roboter zu erlernen, wurde am Spital Thun ein Simulator angeschafft.

Grenzen der roboterassistieren Chirurgie

Nicht jede Operation kann roboterassistiert durchgeführt werden. Mögliche Verwachsungen des Gewebes erschweren das Arbeiten mit dem Roboter. Aber auch grosse Tumore können nicht roboterassistiert operiert werden. Ein zu grosser Tumor kann nicht durch einen kleinen Schnitt aus dem Körper entfernt werden. Trotzdem wird der Anwendungsbereich in Zukunft wachsen und Patienten können dank der roboterassistierten Chirurgie von einer schonenderen Operationstechnik profitieren.

 

 

In der Sendung praxis gsundheit «Roboterassistierte Chirurgie» spricht David Staudenmann mit Experten Prof. Dr. med. Georg R. Linke, Facharzt für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, Chefarzt Chirurgie Spital Thun, und Dr. med. Gautier Müllhaupt, Facharzt für Urologie, spez. operative Urologie, Chefarzt Urologie Spital Thun, über den neu eingeführten Da Vinci Roboter im Spital Thun und dessen Anwendungsbereiche.

Ziel des Systems ist es, den Chirurgen zu unterstützen, nicht zu ersetzen

Prof. Dr. med. Georg R. Linke, Facharzt für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, Chefarzt Chirurgie Spital Thun

 

Folgende Fragen beantworten die Experten im Beitrag:

  • Was kann man sich unter roboterassistierter Chirurgie vorstellen?
  • Wo wird die roboterassistierte Chirurgie eingesetzt?
  • Welche Unterschiede gibt es in der konventionellen minimalinvasiven Operationstechnik und der roboterassistierten Operationstechnik?
  • Welche Vorteile ergeben sich durch die roboterassistierte Chirurgie?
  • Welche Funktionen hat der Da Vinci Roboter?
  • Wann kommt die roboterassistierte Chirurgie an die Grenzen?

 

Unsere Beiträge bieten Ihnen hochwertige und verlässliche Informationen. Dafür stehen namhafte Expertinnen und Experten, sowie die journalistische Sorgfalt eines erfahrenen TV-Teams.

ExpertInnen:
Prof. Dr. med. Georg R. Linke, Facharzt für Chirurgie, spez. Viszeralchirurgie, Chefarzt Chirurgie Spital Thun
Dr. med. Gautier Müllhaupt, Facharzt für Urologie, spez. operative Urologie, Chefarzt Urologie Spital Thun
Moderation:
David Staudenmann, CEO und Mitinhaber santémedia AG, Moderator medizinischer und gesundheitspolitischer TV-Sendungen
Produktion:
Grazia Siliberti, Mitglied der Geschäftsleitung
Herausgeber:
santémedia AG, Bern, spezialisiert auf Kommunikation im Gesundheitswesen, realisiert seit 2001 eigene, redaktionelle medizinische und gesundheitspolitische TV-Sendungen und ist in der Schweiz Marktführerin in diesem Bereich.
Beitrag erstellt:
08.07.2022
Letzte Überprüfung:
03.06.2024

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