Ein seltener, aber bösartiger Tumor des Brustfells nennt man Pleuramesotheliom, der eng mit Asbest in Verbindung steht.
Die Entstehung eines Pleuramesotheliom verläuft langsam und schleichend. Symptome können Husten, Atemnot, Gewichtsabnahme und Kraftlosigkeit sein.
In meisten Fällen entsteht ein bösartiger Krebs der Pleura bei Exposition von Asbeststaub. Es gibt aber auch Patienten, die ein Pleuramesotheliom ohne jeglichen Kontakt mit Asbest entwickeln. Möglicherweise können auch Mehrfachbestrahlungen bei früheren Erkrankungen zu einer bösartigen Veränderung der Brustfellzellen führen.
Um die eindeutige Diagnose stellen zu können, wird mit Computertomographie der Thorax dargestellt. Befindet sich Flüssigkeit auf der Lunge, wird diese abgesaugt und ebenfalls untersucht. Allenfalls ist auch eine Gewebeprobe des Brustfells notwendig. Eine eindeutige Diagnose ist aber trotz allen Untersuchungsmöglichkeiten nicht einfach zu stellen, denn auf dem Brustfell können zwar primäre Tumore wachsen – oft werden aber auch Ableger von anderen Wucherungen gefunden.
Die Behandlung ist meistens schwierig und mit vielen Rückfällen verbunden. Die Prognose ist durchschnittlich eher schlecht. Meistens startet man mit einer Chemotherapie. Sofern diese anschlägt und sich das böse Gewebe verkleinert, setzt man meistens eine grosse Operation an, bei der man die befallenen Seite der Lunge und des Brustfells entfernt.
In der Sendung praxis gsundheit «Pleuramesotheliom – bösartiger Tumor des Brustfells » spricht David Staudenmann mit Dr. med. Daniel Rauch und einer Patientin über einen seltenen, bösartigen Tumor des Brustfells.
Heute geht es mir den Umständen entsprechend gut
Marina Läderach, Patientin
Oktober 2016