Personalisierte Medizin – ein Begriff, der immer häufiger im Bereich der Onkologie auftaucht. Die Genanalyse des Tumorgewebes soll aufzeigen, welche Therapieform für den Patienten die Richtige ist. In der Pathologie wird das Tumorgewebe untersucht, der Pathologe kann dem Onkologen die optimale Therapiemöglichkeit aufzeigen. Auch die Medikamentenansprechrate kann dadurch eruiert werden. Der Patient erhält eine individuelle Therapie. «praxis gsundheit» hat ein Labor besucht, in dem Genanalysen gemacht werden und lässt drei Experten zu Wort kommen.
Bis vor einigen Jahren war die Chemotherapie die am häufigsten gewählte Therapie bei Krebspatienten. Durch das Aufkommen der personalisierten Medizin entsteht eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten. Diese sind häufig wirksamer und verträglicher für den Patienten. Ob ein Patient für die personalisierte Medizin in Frage kommt, ist abhängig von der Diagnose und dem Stadium der Krebserkrankung. Oftmals werden die Therapien als Tablettentherapie durchgeführt, eine Infusion wie bei der Chemotherapie fällt weg.
In der Pathologie werden Tumorgewebeproben molekularpathologisch untersucht. Ein individuelles Profil eines Tumors wird für jeden Patienten erstellt. Vor einigen Jahren analysierte man beim Tumor einzelne Gene, um den Tumor zu kategorisieren. Heute analysiert man Tumore, um die Medikamentenansprechrate vorherzusagen. Der Pathologe kann dem Onkologen aufzeigen, welche Medikamente welche Wirkung erzeugen können. Der Informationsaustausch zwischen Pathologen und Onkologen findet in der Regel im Rahmen eines interdisziplinären Tumorboards statt. Früher wurden Patientengruppen mit demselben Tumor alle gleich behandelt. Heute wird sehr spezifisch und individuell die optimale Therapie für jeden einzelnen Patienten gesucht.
In der Sendung praxis gsundheit «Personalisierte Medizin – Hoffnung für Krebspatienten» spricht David Staudenmann mit drei Experten aus dem Universitätsspital Zürich, Dr. med. Christian Britschgi, Facharzt FMH für Medizinische Onkologie, Prof. Dr. med. Andreas Wicki, Facharzt FMH für Medizinische Onkologie und Prof. Dr. med. Holger Moch, Facharzt FMH für Pathologie über die personalisierte Medizin, wie diese funktioniert und welche Vorteile sich bieten.
Heute können wir Patienten spezifisch und sehr personalisiert behandeln und die optimale Therapiemöglichkeit aussuchen
Prof. Dr. med. Holger Moch, Facharzt FMH für Pathologie, Direktor Institut für Pathologie und Molekularpathologie Universitätsspital Zürich
Folgende Fragen beantwort das Expertenteam detailliert und verständlich:
- Was versteht man unter personalisierter Medizin?
- Wie können Patienten von der personalisierten Medizin profitieren?
- Wann kommt ein Patient für die personalisierte Medizin in Frage?
- Wie läuft die Behandlung ab?
- Wie erfolgsversprechend ist die Therapie im Sinne der personalisierten Medizin?
- Ist eine Krebserkrankung vererbbar?
- Werden herkömmliche Therapien überflüssig?
- Wie verändert sich die Beziehung Patient/Arzt/Behandlungsteam?
ein wunderbarer Vortrag der Hoffnung macht.
Vielen Dank Dafür
Marion Frey
Haydnstr. 32 88097 Eriskrich