Eine Patientenverfügung regelt, welche Behandlungen Ärzte beim jeweiligen Patienten durchführen dürfen. Dieses Dokument wird herangezogen, wenn man als Betroffener nicht mehr zurechnungsfähig ist, um über seinen eigenen Körper zu entscheiden.
Eine Patientenverfügung muss persönlich sein und Werte wiedergeben, die dem Verfasser wichtig sind. Floskeln sollten möglichst vermieden werden, weil diese unklar sind und im Ernstfall, wenn schnell gehandelt werden muss, nicht nutzbar sind. Nicht nur ältere Menschen sollten sich mit diesem Thema befassen, sondern Leute in jedem Alter. Besonders bei schweren Unfällen, z.B. mit dem Motorrad, kann der eigene Wille dank diesem Schriftstück berücksichtigt werden, wenn man selber nicht mehr entscheiden kann. Die Patientenverfügung hält fest, welche Behandlungen der Verfasser mit sich machen lassen will und welche er ablehnt.
In der Sendung praxis gsundheit «Patientenverfügung SRK – damit Ihr Wille zählt» spricht David Staudenmann mit Cornelia Beck und Martin Karrer über die Bedeutung von Patientenverfügungen.
Der Arzt ist verpflichtet, nachzuforschen, ob eine Patientenverfügung existiert
Martin Karrer, Jurist
Februar 2014