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Gefährliche Tiefpreispolitik für Medikamente?

Medikamente machen 9% an den gesamten Gesundheitskosten aus. Der Bundesrat will ab 2015 nochmals die Medikamentenpreise senken. Nicht nur die Pharma läuft Sturm dagegen, sondern auch Ärzte, Parteien, Verbände oder Kantone.

Sie kritisieren das neue System zur Preisfestsetzung, denn es orientiert sich an einem sogenannten Auslandspreisvergleich. Dabei werden die Schweizer Preise mit denen im Ausland verglichen und entprechend angepasst. Damit unterliegt dieses Preismodell einer starken Beeinflussung durch Wechselkursschwankungen. Kritiker dieses Systems monieren die Preisgestaltung soll sich an der Kaufkraft der Schweiz orientieren und nicht an Wechselkursen gegenüber dem Ausland. Das Interesse an einer starken Pharmaindustrie, dem Verbleib von Arbeitsplätzen in der Schweiz und auch der KMU als Zulieferer der Pharmaindustrie müsse berücksichtigt werden. Eine Senkung der Medikamentenpreise gefährde die Versorgung und die Patientensicherheit. So würden etwa Pharmaunternehmen nicht mehr in die Forschung investieren und gegebenenfalls sogar nicht rentable Medikamente vom Schweizer Markt zurückziehen. Dies führe letzten Endes zu einer Zwei-Klassen-Medizin.

In der Sendung praxis gsundheit «Gefährliche Tiefpreispolitik für Medikamente?» spricht Geri Staudenmann mit Dr. med. Gert Printzen und Hans-Ulrich Bigler über die vom Bund geplante weitere Senkung der Medikamentenpreise.

ausgewogene Lösung statt Preisreduktion

Dr. med. Gert Printzen

September 2014

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