Notfallstationen in der Schweiz sind an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr geöffnet. Sie sind auf lebensbedrohliche Notfälle ausgerichtet. Patientinnen und Patienten mit den unterschiedlichsten Symptomen werden dort versorgt. Dies stellt Ärzte vor besondere Herausforderungen.
Zu den Hauptaufgaben des Notfallteams gehört es, lebensbedrohliche Situationen rasch zu erkennen und die Erstversorgung von schwer verletzten Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Ein Beispiel eines Patienten in der Sendung praxis gsundheit zeigt auf, wie wichtig die Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams im Notfall ist.
Nach einem Sturz von einer Leiter aus vier Metern Höhe erlitt der Patient eine offene Fraktur im linken Ellbogen und eine Fraktur im Fuss. Der Patient wurde mit der Ambulanz in den Notfall des Spitals Thun gefahren. Der Rettungsdienst übernahm die Erstversorgung des Patienten. Er erhielt Schmerzmedikamente, war jedoch immer ansprechbar. Es erleichtert den Ärzten die Arbeit, wenn der Patient sich mitteilen kann. In der Notfallstation wurde dem Patienten ein Zugang für Medikamente und Flüssigkeit gelegt. Der behandelnde Arzt, Dr. med. Boschetti, Leiter Notfallzentrum Spital Thun und sein Team konnten eine lebensbedrohliche Verletzung in Kürze ausschliessen. Daraufhin konnte die Fraktur des Ellbogens und des Fusses behandelt werden.
In der Sendung praxis gsundheit „Der Notfall – Herausforderung für Patient und Arzt“ spricht David Staudenmann mit Dr. med. Diego Boschetti, Leiter Notfallzentrum Spital Thun und einem Patienten über die Herausforderungen im Notfall.
Mehrere Teams haben sich um mich gekümmert. Das hinterliess bei mir einen sehr guten Eindruck.
Patrick Moser, Patient
November 2018