Darmkrebs ist eine Krebserkrankung des Dickdarms oder des Mastdarms. Da er sich langsam entwickelt, zeigt diese Krebsart anfänglich kaum Symptome. Darmkrebs wird oft erst im Spätstadium entdeckt. Um einen Tumor frühzeitig zu erkennen, kann eine Darmspiegelung durchgeführt werden.
Wie bei den meisten Krebsarten ist auch beim Darmkrebs die Heilungschance grösser, wenn der Krebs in einer frühen Phase entdeckt wird. Je früher desto besser. Darmkrebs versuracht oft lange Zeit keine Beschwerden. Symptome von Darmkrebs, sind schleimiger Stuhlgang, Veränderung der Stuhlgewohnheiten, anhaltende Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl. Auch bei der Patientin, die Blutungen im Stuhl hatte und an starken Bauchschmerzen litt, ergab die Kontrolle einen bösartigen Tumor am Ende des Dickdarmes. Im Spital Thun hat ein interdisziplinäres Tumorboard, aus verschiedenen Spezialisten wie Chirurgen, Gastroenterologen, Onkologen und Pathologen die Situation der Patientin besprochen und einen Behandlungspfad vorgeschlagen. Zuerst wurden eine Bestrahlung und Chemotherapie angewendet. Danach erfolgte eine Operation, bei der die Chirurgen den Tumor entfernen konnten. Nachfolgend wurde nochmals über eine bestimmte Zeit eine Chemotherapie durchgeführt.
Eine effektive Vorbeugung gegen Darmkrebs gibt es nicht. Jedoch ist eine regelmässige Früherkennungsuntersuchung wichtig. Dazu gehören der Blut-im-Stuhl Test und die Darmspiegelung.
In der Sendung praxis gsundheit «Darmkrebs-wie weiter?» spricht David Staudenmann mit Prof. Dr. med. Georg Linke, Chefarzt Chirurgie Spital Thun, und mit Dr. med. Andreas Frenzer, Leiter Gastroenterologiezentrum Spital Thun, und einer Patientin über Darmkrebs.
Heute geht es mir sehr gut
Hamaidi Heido Tellenbach, Patientin
März 2019