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Berner Gesundheitsdirektor Schnegg auf dem Sofa Jaune – Appell an die Bevölkerung

ExpertInnen: Pierre Alain Schnegg

Seit gestern Montag gelten im Kanton Bern verschärfte Regeln gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Die Restaurants müssen neu um 21 Uhr schliessen, die Anzahl Gäste ist auf 50 limitiert. Die Verschärfung ist aus Sicht des Berner Gesundheitsdirektors notwendig. Über die aktuelle Situation im Kanton Bern, die Vorteile des Föderalismus, Corona-Müdigkeit, «Beizen-Tourismus» und darüber, was es mit aller Kraft zu verhindern gilt, spricht Geri Staudenmann mit dem Berner Regierungspräsidenten und Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg.

Der Berner Gesundheitsdirektor zeigt Verständnis für die Bevölkerung: «Die Menschen haben genug, sie wollen wieder mehr Freiheiten, sie möchten geniessen, ausgehen, Kontakte mit Freunden pflegen, sie haben Existenzängste und sind verunsichert.» Und gerade in dieser Zeit verschärft die Regierung die Massnahmen nochmals. Die Fallzahlen waren stabil, erhöhten sich jedoch in den vergangenen Tagen. Dies bereitet der Regierung Sorgen. Die aktuelle Verschärfung hat ein klares Ziel: Die Fallzahlen jetzt zu senken, dies im Hinblick auf die kommenden Feiertage. Für Schnegg ist klar, dass rund um Weihnachten mehr Kontakte stattfinden und die Fallzahlen deshalb steigen werden. Gerade deshalb appelliert er nun mit Nachdruck an die Bevölkerung, sich diszipliniert zu verhalten.

 

Bitte halten Sie sich an die Regeln, damit wir die Basis für schöne Weihnachtstage schaffen – Weihnachten, die in diesem Jahr zwar anders sind, aber trotzdem positiv in Erinnerung bleiben.

Pierre Alain Schnegg, Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektor des Kantons Bern, Präsident des Regierungsrates

Föderalismus erlaubt massgeschneiderte Lösungen

In anderen Kantonen sind die Restaurants geschlossen. Deshalb kommen viele Gäste aus solchen Kantonen nach Bern. Der Regierungspräsident appelliert an die Gastrobetriebe, nicht Werbung in anderen Kantonen zu machen. Es sei jetzt der Moment, im eigenen Kanton zu bleiben und die dort geltenden Regeln zu beachten, sagt er. Auf die Frage, ob die unterschiedlichen Regeln in den Kantonen nicht zu kompliziert seien und mehr Fragen als Antworten lieferten, hat Pierre Alain Schnegg eine klare Haltung. Jeder Kanton hat die Möglichkeit, gemäss seiner epidemiologischen Lage Massnahmen zu ergreifen. Wenn in der ganzen Schweiz die gleichen Regeln gelten sollten, müssten überall die strengsten Massnahmen umgesetzt werden, was grossen Schaden anrichten würde.

Mehr Tests notwendig

Pierre Alain Schnegg zeigt auf, welche weiteren Massnahmen in verschiedenen Phasen nötig wären, wenn die aktuellen Massnahmen nicht greifen: Restaurants müssten geschlossen werden, danach Geschäfte und Grundschulen. Mit aller Kraft und mit dem Effort der ganzen Bevölkerung muss dies verhindert werden. Dazu gehört auch, dass sich alle Personen mit Symptomen testen lassen sollten. Dafür hat der Kanton soeben eine neue Kampagne lanciert, mit der die Bevölkerung zum Testen aufgerufen wird.

 

Unsere Beiträge bieten Ihnen hochwertige und verlässliche Informationen. Dafür stehen namhafte Expertinnen und Experten, sowie die journalistische Sorgfalt eines erfahrenen TV-Teams.

ExpertInnen:
Pierre Alain Schnegg, Regierungsrat, Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektor des Kantons Bern
Moderation:
Geri Staudenmann, Inhaber santémedia AG, Moderator medizinischer und gesundheitspolitischer TV-Sendungen
Produktion:
Grazia Siliberti, Mitglied der Geschäftsleitung
Herausgeber:
santémedia AG, Bern, spezialisiert auf Kommunikation im Gesundheitswesen, realisiert seit 2001 eigene, redaktionelle medizinische und gesundheitspolitische TV-Sendungen und ist in der Schweiz Marktführerin in diesem Bereich.
Beitrag erstellt:
01.12.2020
Letzte Überprüfung:
07.12.2023

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