Diabetes kann die Augen schädigen. Unbehandelt können diese Schäden bis zur Erblindung führen.
Diabetes greift die kleinen Blutgefässe an. Die Gefässe gehen zu, Teile der Netzhaut sind nicht mehr durchblutet. Der Körper versucht, neue Gefässe zu bilden, um die verschlossenen Gefässe zu kompensieren. Die grosse Menge an neuen Gefässen kann aber auch zu Problemen führen – die Gefässe können reissen und in die Augen bluten. Das Augeninnere wird flüssig, das Sehvermögen wird trüb und dunkel.
Die Schäden an der nicht durchbluteten Netzhaut kann man leider meistens nicht mehr rückgängig machen. Ziel ist es, die noch funktionierenden Teile der Netzhaut zu schützen, indem der nicht durchblutete Teil mit dem Laser verödet wird.
Neuere, medikamentöse Methoden kommen ohne Laser aus und beruhigen die Gefässe. Bringt der Laser nicht die gewünschten Ergebnisse, muss eventuell erwägt werden, den Glaskörper des Auges mit einem stationären Eingriff entfernen zu lassen.
In der Sendung praxis gsundheit «Augenerkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes» spricht David Staudenmann mit Dr. med. Sami Hayek und einem Patienten über den Einfluss der Zuckerkrankheit auf die Gesundheit der Augen.
Ich habe gefühlsmässig wieder volle Sehkraft
Armin Linder-Lüber
September 2016