Im Mai 2014 lancierten Schweizer Ärzte die Kampagne «Smarter Medicine» gegen unnötige Untersuchungen und Verfahren. Damit wollen sie die Überversorgung bekämpfen.
Laut Fachleuten werden zuviele Untersuchungen gemacht. Das Herzstück der nun gestarteten Kampagne ist eine Liste mit 50 Abklärungen und Therapien ohne messbaren Nutzen für den Patienten. Folglich soll darauf verzichtet werden. Anstelle der Untersuchungen sollen Patienten besser über geplante Massnahmen aufgeklärt und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Wichtig sei ein qualitativ hochwertiges Gespräche, weswegen die Initianten auch einer entsprechenden Ausbildung grosse Bedeutung beimessen. Erschwert wird diese Entwicklung dadurch, dass zurzeit das Gespräch noch kaum finanziell entlöhnt wird; Eingriffe, Laboruntersuchungen und Abklärungen dafür umso mehr.
In der Sendung praxis gsundheit «Unnötige Medizin – Ist weniger mehr?» diskutiert Geri Staudenmann mit Prof. Dr. med. Christoph A. Meier und Erika Ziltener Erfahrungen, Auswirkungen und nehmen Stellung zu kritischen Fragen
Patienten müssen mündig entscheiden können
Erika Ziltener
Dezember 2014