Ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut wird mit einem gesteigerten Risiko für Herz- und Gefässkrankheiten verbunden. In der Schweiz geltende Richtlinien definieren Risikopatienten, denen die Einnahme von Cholesterinsenkern empfohlen wird. Ebendiese Richtlinien werden nun von einem Expertengremium kritisch hinterfragt.
Eine Gruppe der Cholesterin senkenden Medikamente, sogenannte Statine, hemmt die Cholesterinbildung in der Leber. Dadurch verwertet die Leber vermehrt Cholesterin aus dem Blut, was zu einem tieferen Cholesterinspiegel im Blut führt. Die Datenlage für oder gegen die Wirksamkeit von Cholesterinsenkern ist jedoch gar nicht so klar. Die aktuelle Debatte dreht sich um die Frage, ab wann und bei wem eine Einnahme von Cholesterinsenkern medizinisch und ökonomisch gerechtfertigt ist. Einig sind sich die Experten darin, dass man alle Risikofaktoren eines Patienten berücksichten muss bei der Einschätzung, ob die Verschreibung von Statinen angezeigt ist.
In der Sendung praxis gsundheit „Herzkrankheiten – Glaubenskrieg um Cholesterinsenker“ spricht Geri Staudenmann mit Prof. Dr. med. Arnold von Eckardstein und Prof. Dr. med. Christoph A. Meier über die medizinischen und ökonomischen Gründe, die für oder gegen eine Einnahme von Statinen sprechen.
Statine helfen Herzinfarkte zu verhüten
Prof. Dr. med. Arnold von Eckardstein
Mai 2014