Ein Hausärztemangel zeichnet sich seit langem ab. Bei der Politik ist diese Botschaft angekommen. Andere Berufsgruppen wie Apotheker sollen per Gesetz zusätzliche Kompetenzen erhalten und damit die Grundversorgung sicherstellen.
Geht es nach dem Schweizerischen Apothekerverband und der Politik, sollen zukünftig Apotheken die erste Anlaufstelle für die Behandlung der häufigsten und einfachsten Erkrankungen sein. Zusätzlich soll das Impfen als neue Kompetenz für die Apotheker eingeführt werden. Damit sollen die Ärzte in Bagatellbereichen entlastet werden, damit diese ihre Ressourcen für komplexere Krankheitsbilder aufwenden können. Von Seiten der Ärzteschaft wird diesen Neuerungen mit Skepsis begegnet. Denn wer Medikamente verschreiben will, muss auch Diagnosen stellen und Behandlungspläne ausarbeiten können. Der Ärztemangel werde nicht durch Kompetenzverschiebung, sondern durch mehr Studienplätze in der Medizin behoben.
In der Sendung praxis gsundheit «Grundversorgung – Fragen Sie Ihren Apotheker?» spricht Geri Staudenmann mit Ruth Humbel, Fabian Vaucher und Dr. med. Jürg Schlup über die Kompetenzverschiebung und ihre Chancen und Risiken.
Die Apotheker bieten Lösungen an
Fabian Vaucher
Januar 2015