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Gesundheitswesen Schweiz – kein Notfall!

ExpertInnen: Fridolin Marty

Die Kosten im Gesundheitswesen steigen. Es gibt Stimmen, die sagen, wir fahren unser Gesundheitssystem an die Wand. Aber es gibt auch andere Stimmen, die sagen: Wir können uns unser Gesundheitswesen noch lange leisten. Denn es ist kein Notfall. Die gewagte These macht Fridolin Marty, Leiter Gesundheitspolitik economiesuisse, auf dem Sofa Jaune bei Geri Staudenmann.

Fridolin Marty hat nicht den üblichen Kosten-Röhren-Blick auf das Gesundheitswesen. Im Gegenteil. Als Verantwortlicher für die Gesundheitspolitik beim grössten Schweizer Dachverband der Wirtschaft, economiesuisse, sieht er die Sache anders. Im Gesamtüberblick können wir uns das Gesundheitswesen leisten. Nicht zu vernachlässigen ist der volkswirtschaftliche Faktor: Vierhundert bis Fünfhunderttausend Menschen arbeiten im Gesundheitswesen.

Gesundes System fördern

Ein gesundes System hat den Fokus auf den Patienten. Die Tarife für medizinische Leistungen, die heute in vielen Bereichen zu tief und nicht mehr kostendeckend sind, müssen so gestaltet werden, dass Patienten gut versorgt werden können. Und die fehlende Digitalisierung im Gesundheitswesen hindert daran, effizienter zu arbeiten, Ressourcen gezielter einzusetzen. Es ist Fridolin Marty durchaus bewusst, dass ein Teil der Haushalte eine überdurchschnittlich hohe Prämienbelastung hat. Die steigenden Prämien und der Staat mit mehr Einfluss und somit fehlender Wettbewerb führen dazu, dass die Menschen immer weniger bereit sind, sich an den Gesundheitskosten zu beteiligen.

Ein weiteres Problem sind die zunehmenden Regulierungen und Vorgaben. Es braucht immer mehr Personal in der Verwaltung, um die administrativen Anforderungen zu erfüllen, Bürokratie nennt sich dies. Auf der anderen Seite fehlt Personal, welches am Patienten arbeitet. Fridolin Marty wünscht sich gerade in diesem Bereich auch Taten der neuen Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider und gibt ihr dies mit auf den Weg.

 

 

Der «Patient» Schweizer Gesundheitswesen ist kein Notfallpatient, er hat allenfalls etwas Übergewicht

Fridolin Marty, Leiter Gesundheitspolitik economiesuisse, zum Zustand des Gesundheitssystems in der Schweiz

 

economiesuisse ist der Dachverband der Schweizer Wirtschaft. Rund zwei Millionen Arbeitsplätze liegen in der Verantworung der Mitglieder von economiesuisse. economiesuisse vertritt vor allem den industriellen Sektor.

 

Unsere Beiträge bieten Ihnen hochwertige und verlässliche Informationen. Dafür stehen namhafte Expertinnen und Experten, sowie die journalistische Sorgfalt eines erfahrenen TV-Teams.

ExpertInnen:
Fridolin Marty, Leiter Gesundheitspolitik economiesuisse
Moderation:
Geri Staudenmann, Inhaber santémedia AG, Moderator medizinischer und gesundheitspolitischer TV-Sendungen
Produktion:
Grazia Siliberti, Mitglied der Geschäftsleitung
Herausgeber:
santémedia AG, Bern, spezialisiert auf Kommunikation im Gesundheitswesen, realisiert seit 2001 eigene, redaktionelle medizinische und gesundheitspolitische TV-Sendungen und ist in der Schweiz Marktführerin in diesem Bereich.
Beitrag erstellt:
19.01.2024
Letzte Überprüfung:
19.01.2024

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