Adipositas oder Fettleibigkeit ist eine Ernährungs- und Stoffwechselerkrankung mit starkem Übergewicht. Häufig treten bei Adipositas Begleit- oder Folgeerkrankungen auf. Die Ursachen der Erkrankung sind vielfältig. Oft sind mehrere Faktoren an der Entstehung beteiligt. Neben der genetischen Veranlagung spielt die Ernährungs- und Lebeweise der Betroffenen eine wichtige Rolle.
Gemäss Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt als Mass für den Schweregrad von Adipositas der Body Mass Index (BMI). Der BMI ist eine Formel, die sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergrösse ergibt. Bei einem BMI über 30 spricht man von Adipositas. Diese Krankheit gilt als chronische Erkrankung. Adipositas oder Übergewicht schränken die Lebensqualität von betroffenen Menschen erheblich ein. Die Krankheit kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Mögliche Folgen können Diabetes mellitus sein, erhöhter Cholesterinwert oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es werden verschiedene Arten von Krebs mit Adipositas assoziiert. Weitere Symptome können Gelenkbeschwerden sein und Depressionen sein.
Gegen die Krankheit Adipositas werden Therapien empfohlen, die aus mehreren Teilen wie Bewegungstherapie, Ernährungstherapie und Verhaltenstherapie bestehen. Weitere Optionen sind operative Eingriffe. Ob und in welcher Form ein operativer Eingriff durchgeführt werden kann, entscheidet ein interdisziplinäres Team aus Ärzten und Fachpersonen. Es kommen dabei verschiedene Operationsverfahren wie Magenbypass, Schlauchmagen oder ein Magenband zum Einsatz. Durch die Operation wird entweder ein frühes Sättigungsgefühl erzielt oder die Nahrungsaufnahme wird reduziert. Diese Operationen zeigen langfristig eine durchschnittliche Gewichtsreduktion sowie einen Rückgang von Begleiterkrankungen.
Für mich ist es ein neues Leben
Patrick Roth
Weitere Informationen finden Sie hier: Adipositaszentrum Spital Muri
September 2019