Unser Auge zählt zu den wertvollsten Sinnesorganen. Doch Alterungsprozesse und Augenkrankheiten können das Sehvermögen stark beeinträchtigen. Durch bedeutende Fortschritte in der Augenheilkunde stehen heute innovative und effizient Behandlungsmethoden zur Verfügung. Die Vista Augenkliniken, als führender Anbieter in der Schweiz, setzt dabei Massstäbe in Qualität und medizinischem Standard. Christoph Gassner, CEO Vista Augenkliniken, spricht mit Geri Staudenmann über die neuesten Entwicklungen in der Ophthalmologie, die Herausforderungen von steigenden Kosten und die Rolle der EFAS-Abstimmung für die Zukunft der Augenheilkunde.
Die Vista Augenkliniken sind der grösste Anbieter in der Augenheilkunde in der Schweiz und haben in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet. Mit rund 100 spezialisierten Augenärzten bietet Vista seinen Patienten umfassendes Fachwissen und modernstes Know-how. Die Augenheilkunde, die aufgrund ihres technischen Anspruchs oft mit der Radiologie verglichen wird, profitiert bereits heute von innovativen Technologien wie Künstlicher Intelligenz. Diese unterstützt die Ärzte beispielsweise bei Augenuntersuchungen, wodurch Krankheiten schneller und präziser diagnostiziert werden können. Diese technologischen Entwicklungen spielen eine zentrale Rolle für die Zukunft des Fachbereichs.
Effizienzsteigerung und Kosten
Trotz der Effizienzsteigerungen der letzten Jahre bleibt die Kosten-Nutzen-Diskussion ein zentraler Punkt in der Augenheilkunde. Standardoperationen wie der Graue Star, die vor etwa 25 Jahren noch stationär durchgeführt wurden, sind heute dank technischer Fortschritte ein schneller, 15-minütiger ambulanter Eingriff. Augenoperationen werden zunehmend aus Spitälern in spezialisierte Kliniken und Praxen verlagert, wie es bei der Vista oft der Fall ist.
Wenn wir über Kosten sprechen, müssen wir immer auch an den Nutzen denken
Christoph Gassner, CEO Vista Augenkliniken
Der Nutzen des Schweizer Gesundheitswesens
Christoph Gassner weist darauf hin, dass in den letzten 30 Jahren oft von einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen gesprochen wurde, was jedoch nicht der Realität entspricht. Vielmehr müsse bei der Diskussion über Kosten immer auch der Nutzen berücksichtigt werden. Mit über 600’000 Angestellten ist das Schweizer Gesundheitswesen nicht nur ein unverzichtbarer Pfeiler der medizinischen Versorgung, sondern auch ein bedeutender Teil der Volkswirtschaft, der massgeblich zur Stabilität und Stärke des Landes beiträgt. Die angenommene EFAS-Reform stellt für das hochkomplexe Gesundheitssystem der Schweiz einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar. Für die Vista wird sich durch EFAS jedoch wenig ändern, da ihr Angebot grundsätzlich auf ambulante Behandlungen ausgerichtet ist. Stationäre Eingriffe werden bei Vista nur in wenigen Fällen durchgeführt, wie zum Beispiel bei sehr spezialisierten Eingriffen wie einer Hornhauttransplantation.
Zukunft der Augenheilkunde
Die Entwicklungen in der Augenheilkunde, insbesondere durch technologische Innovationen wie Künstliche Intelligenz, bieten eine vielversprechende Zukunft für die Patientenversorgung. Gleichzeitig bleibt die Kosten-Nutzen-Diskussion ein zentrales Thema, das sowohl die Effizienz als auch die Qualität der medizinischen Leistungen beeinflusst. Mit der Einführung von EFAS wird ein weiterer Schritt in die richtige Richtung getan, um das Schweizer Gesundheitssystem weiter zu optimieren und Fehlanreize zu beseitigen. Für die Vista bleibt die kontinuierliche Fokussierung auf ambulante, effiziente und qualitativ hochwertige Behandlungen der Schlüssel, um auch in Zukunft als führender Anbieter in der Augenheilkunde zu bestehen. Angesichts der stetigen Weiterentwicklung der Medizin und Technologie wird der Fortschritt in der Augenheilkunde weiterhin positive Auswirkungen auf die Patientenversorgung und die langfristige Gesundheit der immer älter werdenden Bevölkerung haben.