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Schlagaustausch im Ring von BOXENBERN: Experimente: Spielraum des KVG nutzen!

Diesen Herbst schickt der Bundesrat erste Massnahmen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen in die Vernehmlassung. Die Massnahmen sind Teil des Expertenberichts vom vergangenen August. Ein «Experimentierartikel» soll allen Akteuren ermöglichen, kostendämpfende Projekte auch ausserhalb der geltenden Gesetzgebung umzusetzen. Im Ring von BOXENBERN kämpften die Kontrahenten Stefan Felder, Professor für Health Economics, Universität Basel, und Michael Jordi, Zentralsekretär der GDK, um die Notwendigkeit eines solchen Artikels.

santemedia.ch hat nach dem verbalen Schlagaustausch Stimmen eingefangen: Zu Wort kommen die Protagonisten Felder und Jordi sowie Felix Schneuwly, Krankenkassenexperte comparis.ch und Josef E. Brandenberg, Präsident fmCh. Sie äussern sich zum Experimentierartikel, zum Expertenbericht, zur einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen EFAS, zur «dicken Tinte», in der das KVG nach zwanzig Jahren steckt, zum heissen Eisen «Globalbudget» und zu bereits erfolgreichen Experimenten.

Schon mit der heutigen Gesetzgebung haben die Akteure viele Möglichkeiten, zu experimentieren! Der Experimentierartikel ist für mich ein Mittel, um die Akteure darauf aufmerksam zu machen, endlich darüber nachzudenken, in welchem Bereich sie zur Kostendämpfung beitragen können!

Michael Jordi, Zentralsekretär der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren GDK

Zum achten Schlagaustausch im Ring versammelten sich um den Ring von BOXENBERN erneut rund siebzig persönlich geladene Gäste aus dem Gesundheitswesen. Das Verdikt der Akteure wie auch der Gäste um den Ring war klar: Ein Experimentierartikel ist nicht notwendig. Die Akteure sollten die bestehenden Möglichkeiten des KVG ausnutzen!

Zum Expertenbericht mit seinen 36 Massnahmen äusserten sich Stefan Felder wie auch Michel Jordi. Für Stefan Felder hat der ganze Expertenbericht einen Geist der Unfreiheit. Michael Jordi, der Mitglied der Expertengruppe war, die den Bericht verfasst hat, erwartet unmissverständlich, dass das Parlament einige der Massnahmen aufgreift. Einig war man sich in einer Sache: Die Neuwahlen des Eidgenössischen Parlaments im Oktober 2019 führen nicht zwingend zusätzlich zu einem Reformstau im Gesundheitswesen.

11. Juni 2018

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