Lungenkrebs betrifft meistens die Bronchien und kann heute auch bei Nichtrauchern häufiger auftreten. Kommt eine Operation infrage, können mit dem Da Vinci Roboter Teile der Lunge minimal-invasiv entfernt werden.
Lungenkrebs ist eine bösartige Neubildung in der Lunge. Für Männer ist es der Krebs, der am häufigsten tödlich endet, knapp vor dem Prostatakrebs. Bei Frauen liegt Lungenkrebs nach Brustkrebs (Mammakarzinom) an zweiter Stelle. Der grösste Risikofaktor ist natürlich das Rauchen. Heute erkranken jedoch auch immer mehr Nichtraucher. Man nimmt an, dass das Einatmen von krebserregenden Stoffen hier eine Rolle spielen kann.
Betroffen sind beim Lungenkrebs meistens die Bronchien. Diese Krebsart zeigt leider lange keine Anzeichen, was die Heilungschancen massiv schmälert, weil der Krebs zu spät entdeckt wird.
Fängt ein unzubändigender Husten mit oder ohne Atemnot an, können dies Anzeichen für ein Lungenkarzinom darstellen. Hustet man Blut, ist das ein Notfall und bedarf sofortiger medizinischer Abklärung.
In der Thoraxchirurgie am UniversitätsSpital Zürich werden alle beteiligten Fachspezialisten in den Fall einbezogen, um die Behandlung zu planen. Kommt eine Operation aufgrund der Art und des Stadium des Tumors infrage, um den Tumor zu entfernen, kann der Chirurg neu auch minimal-invasiv mit dem Da Vinci Roboter behandeln. Das gewährt dem Operateur perfekte Sicht während des Eingriffs. Wird ein Lungenlappen inklusive Lymphknoten entfernt, dauert der Eingriff zwischen zwei und drei Stunden. Der Patient ist relativ schnell wieder fit und kann ein paar Tage später nach Hause. Auch ältere Patienten können sich einer solchen Operation unterziehen. Massgebend ist der allgemeine Gesundheitszustand; das sogenannte biologische Alter.
In der Sendung praxis gsundheit «Chirurgie bei Lungenkrebs» spricht David Staudenmann mit Dr. Didier Schneiter und einer Patientin über die Behandlung von Lungenkrebs.
Heute geht es mir wieder gut
Irma Ammann, Patientin
Mai 2017