Als Sportler ist das Schultereckgelenk für eine Verletzung prädestiniert. Ein Sturz kann die Bänder zerreissen, das Gelenk ist nicht mehr stabil und schmerzt.

Ob beim Eishockey, Handball oder Mountainbiken – dort, wo der direkte Kontakt mit der Schulter vorhanden ist, besteht auch die Gefahr, sich eine Schultereckgelenkverletzung zuzuziehen. Man nennt dies auch eine AC-Gelenksluxation.

Das Schultergelenk (AC Gelenk) wird aus dem äusseren Ende des Schlüsselbeines und einem Teil des Schulterdaches gebildet. Werden die stabilisierenden Bänder durch äussere Krafteinwirkung zerrissen, tritt das Ende des Schlüsselbeines höher und verursacht Schmerzen.
Weniger ausgeprägte Luxationen können konservativ behandelt werden (z.B. mit Physiotherapie). Bei einem höheren Schweregrad und hoher sportlicher Aktivität des Patienten ist eine chirurgische Korrektur unabdingbar.

Eine neue chirurgische Methode geht arthroskopisch vor. Das heisst, der Chirurg arbeitet minimal-invasiv. Dies hat zum Vorteil, dass weniger Wunden entstehen und die Heilung schneller abläuft. Diese Variante stabilisiert das Gelenk auf zwei verschiedenen Ebenen. Im Gegensatz zur Methode mit den Platten und Schrauben ist zudem auch keine zweite Operation notwendig. Sportler müssen sich trotz dieser innovativen OP ca. drei bis vier Monate schonen, bevor sie wieder 100% aktiv werden dürfen.